5 Nachteile einer elektronischen Signatur bei beglaubigten Übersetzungen
Im selben Maße, in dem die Welt digitaler wird, scheinen auch elektronische Signaturen eine immer beliebtere Option zu sein, um Urkunden, darunter auch Übersetzungen, zu unterzeichnen und zu beglaubigen. Jedoch bringt die Verwendung elektronischer Signaturen für beglaubigte Übersetzungen verschiedene Nachteile mit sich, die es zu beachten gilt.
Eine elektronische Signatur ist eine digitale Version einer Unterschrift, die zur Unterzeichnung elektronischer Dokumente verwendet werden kann. Sie wird mithilfe elektronischer Mittel erstellt und kann unter Verwendung von speziellen Softwareprogrammen oder Plattformen mittels eines eindeutig identifizierbaren digitalen Zertifikats mit verschiedenen Dokumenten verknüpft werden.
Es empfiehlt sich jedoch, einen genaueren Blick auf die möglichen Nachteile bei der Verwendung elektronischer Signaturen für beglaubigte Übersetzungen zu werfen, bevor man sich dieser Methode bedient. Oft kann es ratsamer sein, es bei einer traditionellen Unterschrift auf Papier zu belassen, vor allem dann, wenn es um rechtliche Urkunden, finanzielle Unterlagen oder andere sensible Daten geht.
Am Ende sollte die Entscheidung über die Verwendung elektronischer Signaturen für eine beglaubigte Übersetzung auf einer gründlichen Abwägung zwischen den Risiken und dem Nutzen beruhen, wobei auch die Vorschriften der jeweils betroffenen Institutionen zu berücksichtigen sind.
In diesem Artikel gehen wir näher auf diese Problematik ein und verweisen dabei auf fünf Nachteile bei der Verwendung elektronischer Signaturen für beglaubigte Übersetzungen.
1. Rechtliche Anerkennung
In vielen Ländern werden elektronische Signaturen rechtlich noch nicht als gleichwertig gegenüber traditionellen Unterschriften auf Papier anerkannt.
Dies kann etwa dann zu Problemen führen, wenn man beglaubigte Übersetzungen bei Behörden vorlegen muss, die nicht bereit sind, elektronische Signaturen als gültig zu akzeptieren. In solchen Fällen kann es zu unliebsamen Verzögerungen und zusätzlichen Kosten kommen, da Sie dann erst einmal genötigt sind, sich um eine traditionelle Papierunterschrift zu kümmern.
2. Sicherheitsbedenken
Elektronische Signaturen laden zu Betrug und Identitätsdiebstahl ein. Kriminelle Hacker könnten leicht versucht sein, elektronische Signaturen nachzubilden und sie für illegale Zwecke zu verwenden.
Dies kann zu einem Vertrauensverlust bei der Beglaubigung von Übersetzungen führen und sowohl für den Übersetzer als auch für den Kunden ernsthafte juristische Konsequenzen haben.
3. Schwierigkeiten bei der Verifizierung
Die Verifizierung elektronischer Signaturen kann sich als recht schwierig erweisen, vor allem wenn es um ältere Dokumente geht.
In dem Maße, in dem die Technik voranschreitet, ändern sich auch die Algorithmen für elektronische Signaturen sowie die Methoden zu ihrer Verifizierung, wodurch die Echtheitsprüfung auf lange Sicht kompliziert werden kann. Die Folge sind zusätzliche Kosten und Verzögerungen bei der Beglaubigung von Übersetzungen.
4. Kompatibilitätsprobleme
Bei elektronischen Signaturen kann es auch zu Problemen wegen mangelnder Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen und Softwareprogrammen kommen.
Nicht jede Software ist ja kompatibel mit den verschiedenen Typen elektronischer Unterschriften, was zu Schwierigkeiten beim Öffnen und Aufrufen von übersetzten und beglaubigten Dokumenten führen kann. Besonders problematisch wird es dann, wenn diese Dokumente mit anderen Personen geteilt oder Behörden vorgelegt werden sollen.
5. Kulturelle Gepflogenheiten
In manchen Kulturen werden traditionelle Unterschriften auf Papier immer noch viel höher bewertet als elektronische Signaturen und gegenüber diesen daher vorgezogen. Die Verwendung einer elektronischen Unterschrift für eine beglaubigte Übersetzung kann folglich leicht als ein Zeichen für mangelnden Respekt gegenüber den kulturellen Werten und traditionellen Normen des Kunden bzw. Empfängers aufgefasst werden.
Dieser Umstand kann zu unnötigen Missverständnissen führen, auf die man gerade in geschäftlichen Dingen oder bei rechtlichen Angelegenheiten gern verzichten kann.
Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass elektronische Signaturen, auch wenn sie ein geeignetes Mittel zur Beglaubigung von Übersetzungen zu sein scheinen, mit erheblichen Nachteilen verbunden sind, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt. Zu diesen Nachteilen gehören die Zweifel bezüglich der rechtlichen Anerkennung und der Sicherheit, die Schwierigkeiten bei der Verifizierung, die Kompatibilitätsprobleme und der Umgang mit kulturellen Gepflogenheiten.
Die Übersetzungsbüros und ihre Kunden sollten diesen Faktoren unbedingt Rechnung tragen, um zu entscheiden, welches die beste Lösung für ihre Bedürfnisse und die jeweiligen Umstände ist.
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