Die Sprache der Verfassung

Verfassungen sind meist feierlich beschlossene und verkündete Texte. Sie werden an historischen Wendepunkten von Gemeinwesen verfasst, um die wichtigsten institutionellen Entscheidungen zu treffen sowie Rechte und Pflichten der Bürger festzulegen. Sie sollen einfach und entschieden klingen, keine Fremdworte enthalten und keine Rechtskenntnisse voraussetzen. Die Bürger sollen verstehen, worum es geht. Doch ist das wirklich so? Wie wirken Gesellschaftswandel und Sprachwandel in die Verfassung hinein?

Diese Fragen stellte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am 14. November in der Veranstaltung „Die Sprache der Verfassung“. Die Diskussion ist die erste in der Reihe „Frankfurter Debatte über die Sprache“ und wird künftig alljährlich von der Akademie angeboten.

Nicht nur im Deutschen gibt es Unterschiede beim Verständnis von Begriffen wie z. B. „Würde des Menschen“ „Volk“ oder „Familie“. Auch im europäischen Kontext ist die Sprache der Verfassung ein virulentes Thema, speziell für Übersetzer und Dolmetscher bei der Übersetzung juristischer Fachsprache. Sie müssen das hinter den Fachausdrücken stehende System und Beziehungsgeflecht richtig interpretieren und in der anderen Sprache wiedergeben können.

Daher werden bei Traductanet technische Übersetzungen und insbesondere Fachtexte aus dem Rechtsbereich von darauf spezialisierten und dafür qualifizierten und erfahrenen Übersetzern übernommen. So können Kunden sicher sein, dass die von ihnen angeforderten Arbeiten korrekt und unmissverständlich in die Zielsprache übertragen werden.

An der diesjährigen Debatte nahmen Rechtswissenschaftler, Schriftsteller, Sprachwissenschaftler und Politiker teil, darunter die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer (FDP), da auch der europäische Kontext beleuchtet wurde, wie z. B. bei der Frage „Welche Sprache spricht die europäische Verfassung?“ Denn gerade im europäischen Kontext wird die Rechtssprache immer komplexer. Daher ist dem Fazit der Frankfurter Rundschau zuzustimmen, die lobend schlussfolgert: „Eine richtige Initiative zur rechten Zeit.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert