Jugendlicher erfindet Gerät, das Atemsignale in Worte umwandelt

 

Hinter dieser Erfindung steckt der 16-jährige Inder Arsh Shah Dilbagi. Der Jugendliche hat ein elektronisches Audio-Übersetzungsgerät entwickelt, das Atemsignale in Worte umwandelt. Das Gerät namens Talk soll es insbesondere Menschen mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) ermöglichen, sich mitzuteilen.

 

Der von dem jugendlichen Erfinder entwickelte Prototyp des Audio-Übersetzungsgeräts kostet weniger als 70 Euro und ist damit etwa hundertmal günstiger als andere auf dem Markt erhältliche Geräte für die Unterstützte Kommunikation (AAC — Augmentative and Alternative Communication), beispielsweise das von dem britischen Physiker Stephen Hawking verwendete Gerät.

 

Die Funktionsweise des Geräts beruht auf der Umwandlung von Atemsignalen, die mit einem Sensor erfasst werden, mit Hilfe von Morsezeichen. Die Signale werden dann von einem Mikroprozessor zunächst in Punkte und Striche und schließlich in Wörter umgewandelt. Die Wörter werden daraufhin an einen zweiten Mikroprozessor übermittelt, der diese in gesprochenen Text umwandelt. Die Morsezeichen können ins Englische übersetzt oder in spezifische Befehle und Ausdrücke konvertiert werden. Das Audio-Übersetzungsgerät verfügt über neun verschiedene Stimmen, die für männliche und weibliche Benutzer verschiedener Altersstufen geeignet sind. Das Gerät wiegt so viel wie ein normales Smartphone und hat eine Kapazität für den netzunabhängigen Betrieb von zwei Tagen.

 

Für seine Erfindung wurde Arsh Shah Dilbagi im Rahmen der internationalen Google Science Fair (die sich an junge Erfinder im Alter von 13 bis 18 Jahren richtet) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Jugendliche gewann damit ein Stipendium von Google in Höhe von 10.000 Dollar (etwa 7.700 Euro) für die weitere Entwicklung des Projektes.

Wenn Sie professionelle Übersetzer für Übersetzungen von Audioaufnahmen suchen, dann nehmen Sie Kontakt mit Traductanet auf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert